Samstag, 21. Mai 2011

Jedenfalls...

Das nächste mal wenn ich es mache, sag ich mir, schau ich genau hin um zu verstehen wie der Trick funktioniert. Aufpassen, das geht so schnell, da komm ich gar nicht mit. Da! schon wieder, glaub ich. Ich gebs auf, ich mach das so routiniert, ich komm mir nie auf die Schliche.
Ich setze das Parfum des unaufregenden Typens neben mir mit der Erscheinung des hübschen Jungen in min 5m Entfernung zusammen. Das ist Film, der Schnitt verbindet die Komponenten. Ich like die Phänomene simultan. Die Reichweite inhalierend, die Distanz fixierend seufze ich: "Ich werde nie vergessen, wie gut er riecht." und blinzel mir zu. Na, gesehen? Ging zu schnell? So gut. Ich glaubs mir selbst.
Heute war ein schöner Tag. Echt. Man hat mir schöne Dinge gesagt. Ich habe ein Einhorn verschenkt. Jemand hat vom Ende der Welt gesprochen.
Eine Zigarette habe ich mit meinem Anwalt geraucht, sogar jemanden einen Streich gespielt. Ausserdem erschloss sich mir der Sinn des Lebens, mein ich. Einer. Man lebt um die Richtigkeit von Sprichwörtern ( Pop-Zitate) zu überprüfen. Und ich hab auch gleich eine Regel: Immer wenn man eine Situation erlebt die eines bestätigt, muss man sich feste in den Unterarm beißen. Wieso? Man imitiert und simuliert so die schönsten Symptome einer plötzlichen Erkenntnis: Verwunderung, Schmerz und ein min. 5 Minuten anhaltender Eindruck.