Samstag, 28. Mai 2011

zurzeit besteht keine verbindung zum zusammenhang.

6.40   Neuer Next-life Plan: Falls ich nochmal wiederkomme, dann als Wind. Ich fliesse durch Fenster, trage Flügel, ziehe durch Räume, zerteile Felder, breche Dinge und schiebe Wasser. Ausserdem fahre ich schönen Jungs durch die Haare.

ca. 10.30  Im Kurs empfinde ich heftig für Jérôme Bonaparte. Ein schöner weißer Kragen. Diskussion. Wir minimieren/ maximieren Fenster und Differenzen.

10.37 Sende Simon eine Nachricht mit dem Text "Simon.".

11.00 Andy erzählt mir eine lustige Statusmeldung: "Daniel Autumn stellt sein Fenster auf Kipp."

15.65  Im Zeichensaal findet der Professor einen Komplex wieder, den ich vor einiger Zeit extra in einem Passbildautomaten habe liegen lassen. Ich wünsche mir eine Krankheit deren Namen ich später kurioserweise  als Nachricht  gesendet bekomme. Martin vermutet ich sei Pessimist. Unsinn. Ich find das Wort auch langweilig. In meiner Brust schlagen 3 Herzen, mindestens.

16.58  Ich begrüße Matthias im Bus, der sich wundernd freut. Er meint er hätte gestern erst überlegt wie ich wohl tagsüber aussehe. Wäre sich eben nicht sicher gewesen ob ich es sei. Es gäb da auch so ne Störung. Kaufe Hudson-strümpfe 20den in Deep Purple u. True Blue und denke an die Platten meiner Eltern. Ich geh die Asi-Gathe hoch und nehm die Regenbogen-Treppe zur Holsteiner.

ca. 17:30  Keiner Zuhause. Ich lese Luhmann/ Liebe u. Passion bis S. 25. Der Zug reisst schon wieder das Poster in der Küche ab. Die Balkontür stand auf Kipp.

18.22  Matthias sendet mir über Facebook einen link: http://de.wikipedia.org/wiki/Prosopagnosie

20.05  Im Z. stößt man mich an, ich hör "Pardon." "Es sind Berliner in der Stadt" lacht Sebastian. In front of us sitzt Rafael Horzon, der jemanden aus seinem Buch vorlesen lässt, der das sehr gut macht finden wir. Die Bedienung schreibt auf Bierdeckel, Horzon signiert Bücher. Er hat die ganze Zeit geschwiegen. Wie schön.

22 nochwas  Sebastian erklärt die Viertel-Bar zur Männer-Bar und wie man DJ's grüßt. Wir besprechen Emotionen. Er meint  dies und das sei ab und an schwierig. Ich schließe den Thread mit "Es ist alles immer einfach." Zum Beweis besorg ich mir gegenüber einen Job, die Jacke lass ich da. Ich brauch nur 4 Minuten und Sebastian ist für 5 Minuten überzeugt.

1.30?  Der schöne Emo-Junge heißt mit Nachnamen Krieg und lädt mich auf ein Bier ein. Koordinaten tauchen auf. Längs- und Querseite des Tresens werden zu Graphen. Auf X läuft Krieg, auf Y kreuzt plötzlich der V-Ausschnitt-Typ den Kathrin u. ich vor 2 Wochen zum heißesten Typen der Bar gewählt hatten. Things are changing. Er trägt Rundhals heute. Im Schnittpunkt sitz ich. V-Mann studiert in Bielefeld. Ich beeindrucke aus Versehen weil ich laut "Luhmann." denke. Krieg wurde 1990 geboren.

2.00  V-mann will meine Nummer und mich kennenlernen. Krieg will meinen Facebook-Namen. Ich begreife sie nicht. Laute Musik behindert ein Verstehen zusätzlich. Ich ignoriere Flyer und Alkohol. Dann tanzt mich Thomas an. Das merke ich aber erst später.

2.40  Im Gespräch mit 1990. Spielt Harfe und wohnt im Villen-Gürtel. Wir sprechen über Liebe und befinden sie als schwierig. Wir schliessen: ein stressendes Phänomen. Wenn das nicht super ist, was dann? Krieg und ich erklären uns die Liebe, und der Liebe den Krieg.

3.25 V-Mann küsst wild eine Blondine. So richtig. Thomas geht nach Hause und ich nicht mit. Er kommt nachher wieder. Das seh ich aber erst später. Krieg fragt ob er mich küssen kann. Ich sag Nein, weiß nicht wieso.

4.40 Nadine will alles wissen und ich nicht rauchen. Ich beobachte einen Jungen der dir ähnlich sieht und finde Schönheit schmerzt. Sie schneidet alles immer in 2 Teile, mindestens. Ich umarme Jungs um darüber hinwegzukommen was ich damit anrichte.

5.30 Thomas wohnt in der Schleswiger. Wir verabschieden uns mit britischem Akzent am Ada. Ich nehme die Regenbogentreppe zur Holsteiner. Auf der Stufe mit der Aufschrift "Schweigen" bleib ich kurz stehen und seufze.

6.05 Ich kann alles sein. Da nichts fix ist gibt es keinen Ausgangspunkt. Beruhigt schlafe ich ein.