Montag, 15. August 2011

extra-time, on the ground.

Ganz schön harte Knochen. Blond ist er gewesen, als Knabe. Damals hat er wohl viel Milch getrunken. Im Hausflur fällt die Gardinenleiste mitsamt der Verblendung ab. Im Vorgarten der Bürger blüht weißer Mohn. Ich nehme mir vor selbst welchen zu sähen. Zu Fuß laufe ich durchs Villen-Viertel in die Innenstadt. Habe den Bus verpasst, treffe Kathrin die mich mitnimmt. Ich muss mehr Dinge schweigend tun. Auf dem Weg von den Höhen in die Stadt runter, quere ich kleine Bäche, Spielstrassen, unbefestigte Seitenstreifen, sogar die Autobahn. Die Kulissen stehen Schlange. Der Himmel hat dieselbe Farbe wie das Brückengeländer. Mein Bruder ruft an. Wir lachen zum hundertsten Mal über den Nachmittag im letzten Sommer, an dem wir völlig unnütz, die (wie neuen) Bankirai-Gartenmöbel unserer Großeltern abgeschliffen und gewachst haben. Wir sollten im Garten helfen. Ich muss irgendwie das Gewehr rausschmuggeln. Aber wie?